Einladung |
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Im Wintersemester 2003/04 veranstalten wir wieder unser "Kolloquium zur Didaktik der Mathematik", das in zeitlicher Verschränkung mit dem Oberseminar zur Didaktik der Mathematik durchgeführt wird, zu dem hiermit gleichzeitig herzlich eingeladen wird! Neben dem wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch unter den Universitäten und neben der Zusammenarbeit zwischen der ersten und zweiten Phase der Lehrerausbildung soll dieses Kolloquium insbesondere den gedanklichen Austausch zwischen Schule und Universität fördern. Das Kolloquium findet jeweils am Dienstag um 16.15 Uhr in dem Hörsaal HS IV (im Gebäude 27.1) statt. Treffen zum "Tee" ab 15.30 Uhr im "Didaktischen Labor" (ebenfalls im Gebäude 27.1) . An die Kolloquien schließt sich eine Nachsitzung an. |
Folgende Veranstaltungen finden statt (siehe auch die
Kurzfassungen dazu; Angabe der LPM-Kursnummern in rot):
18.11.2003 L1.141 – 1003/1 Kurzfassung |
Prof. Dr. Dr. h. c. Erich Ch. Wittmann, Universität Dortmund: Eine Leitidee für die Reform des Mathematikunterrichts — jenseits von PISA |
02.12.2003 L1.141 – 1003/2 Kurzfassung |
AOR Dr. Bernard Winkelmann, Universität Bielefeld: Mathematische Modellbildung und das Spannungsfeld kontinuierlich–diskret |
17.12.2003 L1.141 – 1203 Mittwoch! 9–16.30, LPM Kurzfassung |
OStR Mag. Josef Böhm, Austrian Center for Didactics of Computer Algebra am PI Niederösterreich: Unterrichten mit Computeralgebrasystemen |
13.01.2004 L1.141 – 0104/1 Kurzfassung |
, Maria von Linden-Gymnasium, Calw:
Projekte im Mathematikunterricht an Gymnasien |
Hierzu laden wir Sie herzlich ein! |
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Telefonische Rückfragen |
18.11.2003 |
Prof. Dr. Dr. h. c. Erich Ch. Wittmann: Eine Leitidee für die Reform des Mathematikunterrichts — jenseits von PISA |
Die Reform des Mathematikunterrichts kann nur gelingen, wenn ein einheitliches Konzept für die mathematische Erziehung im Kindergarten, für den Unterricht an allgemein bildenden Schulen sowie für die Lehrerbildung entwickelt wird.
Im Vortrag wird als Leitidee hierfür die Auffassung von Elementarmathematik als Wissenschaft von Mustern vorgeschlagen. Die Vorteile dieses Ansatzes werden an typischen Lernumgebungen aus verschiedenen Schulstufen illustriert. Die Vortragsfolien können als PDF-Datei unter didaktik@math.uni-sb.de angefordert werden. |
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02.12.2003 |
AOR Dr. Bernard Winkelmann: Mathematische Modellbildung und das Spannungsfeld kontinuierlich–diskret |
Bei Modellbildungen steht oft die Entscheidung an, ob man ein kontinuierliches oder ein diskretes Modell bilden (entwickeln, auswählen) soll. Einerseits sind diskrete Modelle von an sich kontinuierlich vorgestellten Zusammenhängen oftmals mathematisch-begrifflich einfacher, und beim numerischen Durchrechnen muss ohnehin diskretisiert werden; andererseits sind diskrete Modelle oft weniger elegant und teilweise Ursachen von artifiziellen Problemen wie etwa Aliasing oder künstliches Auftreten von Chaos-Phänomenen. Mit diesem Problemkreis leicht verknüpft ist ein grundsätzlicheres Problem: Welchen Sinn haben überhaupt kontinuierliche Begriffsbildungen wie Ableitung, Integral, Differentialgleichungen in einer Welt, in der es weder unendlich kleine noch auch nur beliebig kleine Größen gibt? Auf diese beiden Problemkreise und ihre didaktischen Implikationen soll mit mehreren auch schulnahen Beispielen eingegangen werden. PDF-Skript zum Herunterladen! |
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17.12.2003 |
OStR Mag. Josef Böhm: Unterrichten mit Computeralgebrasystemen |
Es wird versucht zu zeigen, dass viele traditionelle Aufgaben durch eine Änderung der Aufgabenstellung sehr geeignet sind, die neuen und zusätzlich erworbenen Kompetenzen einerseits zu üben und andererseits auch abzufragen. Es wird auch zumindest eine – veränderte – Abituraufgabe vorgestellt. An Hand zweier Unterrichtssequenzen wird die praktische Durchführung eines technologiegestützten Mathematikunterrichts gezeigt. Die Module beziehen sich auf: (1) Die lineare Funktion (2) Von der Stetigkeit über die Differenzierbarkeit zur Krümmung – aber ohne Differentialrechnung Neue Unterrichtsformen und eine neue Aufgabenkultur bedingen eine Loslösung von herkömmlichen Prüfungsmodellen. Im Rahmen des 3. ACDCA-Projekts hat eine Gruppe von österreichischen Lehrern spannende Versuche unternehmen können. Die Palette reichte von Teilungen in Basiswissen–Problemlösung bis zu Gruppenschularbeiten. Beispiele dazu sowie die Evaluation dieses Projekts werden präsentiert. Ein Schüler motivierender Einstieg in das Arbeiten mit quadratischen Funktionen, abschnittsweise definierten Funktionen, der einen Bogen bis zur Visualisierung von statistischen Grundbegriffen wie Normalverteilung, Mittelwert und Varianz ermöglicht. |
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13.01.2004 |
OStR Matthias Heidenreich: Projekte im Mathematikunterricht an Gymnasien |
Projekte in Mathematik – aber doch nicht etwa im regulären Unterricht? Doch, gerade dort! Nicht erst durch die Forderung, offene Unterrichtsformen in Mathematik einzusetzen, ist Projektunterricht wieder in aller Munde. Projekte bieten eine gute Gelegenheit, Mathematik realitätsbezogener zu gestalten und gleichzeitig die viel zitierten Schlüsselqualifikationen zu trainieren. Nach einer kurzen Einführung in die Struktur von Projekten sollen Berichte über tatsächlich durchgeführte Projekte die Probleme und Chancen bei der Planung, Durchführung und Präsentation aufzeigen. Die Bandbreite der Projekte reicht von projektartigem Unterricht über Primzahlen bis hin zur kompletten Vermessung eines Sees. |