Universität des Saarlandes
Fakultät für Mathematik und Informatik

Landesinstitut für Pädagogik und Medien
des Saarlandes
an der Universität des Saarlandes

Wintersemester 2000/2001

—   Zur Pflege des Zusammenhangs von Schule und Universität  —

 

Einladung

Im Wintersemester 2000/2001 veranstalten wir wieder unser "Kolloquium zur Didaktik der Mathematik".

Neben dem wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch unter den Universitäten und neben der Zusammenarbeit zwischen der ersten und zweiten Phase der Lehrerausbildung soll dieses Kolloquium insbesondere den gedanklichen Austausch zwischen Schule und Universität fördern.

Das Kolloquium findet jeweils am Dienstag um 16.15 Uhr in dem Hörsaal HS IV (im Gebäude 27.1) statt. Treffen zum "Tee" ab 15.30 Uhr im "Didaktischen Labor" (ebenfalls im Gebäude 27.1) .

An die Kolloquien schließt sich jeweils eine Nachsitzung im Hotel Seewald in Dudweiler-Süd an.

Folgende Vorträge finden statt (siehe auch die Kurzfassungen dazu; Angabe der LPM-Kursnummern in rot):

 

24.10.2000
L1.141 – 1200 / 1

Kurzfassung

Prof. Dr. Wolfgang SchulzHumboldt-Universität Berlin:

Elementarisierung mittels Tabellenkalkulation in der Zinsrechnung


14.11.2000
L1.141 – 1200 / 2

Kurzfassung

OStD Dr. Reinhard KöhlerMelsungen:

"Gute Unterrichtspraxis im Fach Mathematik"  —  Konzept, Möglichkeiten und Erfahrungen des BLK-Modellversuchs in Hessen


12.12.2000
L1.141 – 1200 / 3

Kurzfassung

Dr. Nicola HaasAachen:

Das "Extremale" als heuristische Strategie  —  eine Chance für problemlösendes Denken im Mathematikunterricht


16.01.2001
L1.141 – 0101 / 1

Kurzfassung

Prof. Dr. Norbert HenzeUniversität Karlsruhe:

Sammelbilderprobleme aus stochastischer Sicht


23.01.2001
L1.141 – 0101 / 2

Kurzfassung

StD Dr. Rolf NevelingCarl-Fuhlrott-Gymnasium Wuppertal / Universität Siegen:

Neuer SII-Lehrplan für Mathematik in NRW  —  Ideen, Hoffnungen und ein erster Rückblick


06.02.2001
L1.141 – 0101 / 3

Kurzfassung

Akad. Dir. Norbert ChristmannUniversität Kaiserlautern:

Klingende Mathematik  —  Klangbearbeitung mit Mathematik


Hierzu laden wir Sie herzlich ein!

Die Professoren der Fachrichtung Mathematik
an der Universität des Saarlandes

im Auftrage
Prof. Dr. Horst Hischer


http://www.math.uni-sb.de/~ag-hischer/
Landesinstitut für Pädagogik und Medien
des Saarlandes

im Auftrage
OStR Arno Schwarz


http://www.lpm.uni-sb.de/neuemedien/

 

Telefonische Rückfragen unter (0 68 97)79 08 - 61 (OStR Schwarz, LPM)

 

 

Kurzfassungen der Vorträge:

 

24.10.2000    

Prof. Dr. Wolfgang Schulz:

Elementarisierung mittels Tabellenkalkulation in der Zinsrechnung

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Will man die Tilgung von Darlehen im Mathematikunterricht der Mittelstufe thematisieren, so ergeben sich verschiedene Situationen, die unter Verwendung von zum Teil recht anspruchsvollen Termumformungen bearbeitet werden können. Dabei führen schon naheliegende Aufgaben auf Gleichungen, die durch äquivalente Umformungen nicht bzw. mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht gelöst werden können. Die einsichtige Behandlung des Themas "Darlehen" erscheint bei dieser Vorgehensweise recht anspruchsvoll.
Im Vortrag wird erläutert, wie entsprechende Aufgaben mit Hilfe einer Tabellenkalkulation bearbeitet und auf elementare Weise gelöst werden können.

 

 

14.11.2000    

OStD Dr. Reinhard Köhler:

"Gute Unterrichtspraxis im Fach Mathematik"  —  Konzept, Möglichkeiten und Erfahrungen des BLK-Modellversuchs in Hessen

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Die als Folge der TIMSS-Diskussion in den meisten Bundesländern eingerichteten Modellversuche laufen nun schon seit zwei Schuljahren. Als wichtige Ansatzpunkte zur Verbesserung der mathematischen Unterrichtspraxis werden die Änderung der tradierten Aufgabenkultur sowie der Ausbau der Kooperation der Lehrkräfte gesehen. Im Vortrag sollen die Ziele und Erfahrungen der bisherigen Arbeit in den Modellver-suchsschulen vorgestellt und diskutiert werden. Darüber hinaus kann überlegt wer-den, in welchem Maße sich bislang nicht beteiligte Schulen an den Problemkreis her-anwagen können.

 

 

12.12.2000    

Dr. Nicola Haas:

Das "Extremale" als heuristische Strategie  —  eine Chance für problemlösendes Denken im Mathematikunterricht

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Problemlösen mit dem Ziel, die Schüler zur Bewältigung komplexer, unbekannter Probleme zu befähigen und vernetztes Denken zu fördern, hat als Leitidee für den Mathematikunterricht zunehmend Einzug in die didaktische Diskussion gehalten. Problemaufgaben (vs. Routineaufgaben) sind Aufgaben, deren Lösung vom Bear-beiter neben soliden mathematischen Kenntnissen und Beharrlichkeit noch einen Einfall zur Überwindung der Problembarriere erfordert. Die Verwendung heuristischer Strategien dient dazu, solche Einfälle leichter und damit wahrscheinlicher zu machen. An Beispielen aus den verschiedensten mathematischen Teilgebieten wird gezeigt, daß das "Extremale" nicht nur eine grundlegende mathematische Idee im Sinne des Optimierens ist. Sie ist auch eine effektive heuristische Strategie, die im klassischen Schulstoff verankert ist, aber meist nicht ausgereizt wird. Reale Lösungsversuche von Schülern und Studenten zeigen, welche Chancen das "Extremalprinzip" bietet, aber auch welche Schwierigkeiten zu überwinden sind.

 

 

16.01.2001    

Prof. Dr. Norbert Henze:

Sammelbilderprobleme aus stochastischer Sicht

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Zu einem Sammelalbum gehören   n    Bilder, die in Packungen zu je   s   verschiedenen Bildern verkauft werden. Wir nehmen an, dass die Packungsinhalte rein zufällig zusammengestellt werden und die Bilder-Auswahlen für verschiedene Packungen unabhängig voneinander sind. Wie viele Packungen müssen "im Mittel" gekauft werden, bis jedes der   n   Bilder mindestens einmal vorhanden ist? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, nach dem Kauf von    k    Packungen erstmals alle Bilder zu besitzen? Im Vortrag werden diese und weitere Fragen zum Themenbereich "Sammelbilder-Probleme" beantwortet. Der besondere Reiz dieser Fragestellungen liegt in der Notwendigkeit einer mathematischen Modellierung einfach formulierbarer konkreter Probleme sowie im Zusammenspiel von Kombinatorik und Analysis.

 

 

23.01.2001    

StD Dr. Rolf Neveling:

Neuer SII-Lehrplan für Mathematik in NRW  —  Ideen, Hoffnungen und ein erster Rückblick

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Seit dem 1. 8. 99 ist in NRW der neue Lehrplan für die gymnasiale Oberstufe gültig. In meinem Vortrag möchte ich

  • kurz die aktuelle unterrichtliche Situation so beschreiben, wie sie sich mir dar-stellt,
  • die wesentlichen Ideen des neuen Lehrplans skizzieren,
  • auf die damit verbundenen Hoffnungen und Probleme hinweisen,
  • über die Implementationsphase an den Schulen berichten und
  • auf meine Erfahrungen bei der Arbeit mit dem neuen Lehrplan in der Jahrgangsstufe 11 im zurückliegenden Schuljahr eingehen.

 

 

06.02.2001    

Akad. Dir. Norbert Christmann:

Klingende Mathematik  —  Klangbearbeitung mit Mathematik

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Aus den vielfältigen Beziehungen zwischen Mathematik und Musik sollen im Vortrag vor allem zwei Fragen diskutiert werden:

  • Welche Hilfen liefert die Mathematik dem Musiker (Komponisten) zum Auffinden von Motiven und deren Bearbeitung zu Kompositionen?
  • Wie kann man mathematische Sachverhalte vertonen und damit möglicherweise auch Lernprozesse stützen?
Die Ausführungen sollen durch zahlreiche Klangbeispiele gestützt werden.



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